Über uns
Lawinen- und Suchhunde der Bergrettung Oberösterreich
Die Lawinen- und Suchhunde der Bergrettung Oberösterreich sind eine kleine Spezialeinheit der Oberösterreichischen Bergrettung für Such- und Rettungseinsätze im alpinen Gelände. Wir unterstützen auch bei Katastropheneinsätzen und bei Sucheinsätzen der Polizei im ländlichen und urbanen Raum.
Unsere Geschichte
1972 und 1973 besuchte Franz Windhager als erster Bergrettungsmann von Oberösterreich Lawinenhundekurse in Tirol und Kärnten. Mit dem dabei gesammelten Wissen und der Unterstützung von drei Hundeführern aus Kärnten wurde 1974 die erste Hunde-Winterausbildung in Oberösterreich auf der Dümlerhütte durchgeführt.
Anfangs konnten sich nur wenige Bergretter für das neue, etwas exotische Betätigungsfeld begeistern, doch schon bald wuchs die Lawinen- und Suchhundestaffel Oberösterreich auf eine beachtliche Stärke von 18 Hund/Hundeführer-Teams.
1983 musste Franz Windhager die Führung der Hundestaffel aus gesundheitlichen Gründen an einen Mann der ersten Stunde - Karl Freinthaler - übergeben. Unter dessen Kommando entwickelte sich die Arbeit mit den Hunden stetig weiter und es konnte ein Leistungsniveau erreicht werden, dass in Österreich keinen Vergleich mehr zu scheuen brauchte.
Zehn Jahre später schließlich übernahm Klaus Windhager - der Sohn des Gründers Franz Windhager - die Führung und leitete die Geschicke der oberösterreichischen Hundeführer bis 2003.
Während dieser Zeit wurde das Ausbildungs- und Einsatzspektrum auf den Bereich Trümmersuche nach Erdbebenkatastrophen ausgeweitet und auch im Verbund mit internationalen Kräften geübt. Besonders erwähnenswert in diesem Zusammenhang sind die internationale EU/NATO-Katastrophenübung 1993 und zwei Erdbebeneinsätze 1999 in der Türkei (eingesetzte Hundeführer: Hackl, Hirnböck, Preimesberger, Tragatschnig).
Als im Jahr 2003 Lorenz Tragatschnig zum neuen Leiter der Lawinen- und Suchhundestaffel bestellt wurde, war damit auch ein Generationenwechsel verbunden. Einige alt gediente Hundeführer traten wegen der Pensionsreife ihrer Hunde den wohlverdienten Ruhestand an, während junge und frisch motivierte Bergretter aus den verschiedenen Ortsstellen nachrückten.